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Die Kemper Arena ist eine Multifunktionsarena in Kansas City, Missouri und ehemaliges Heimstadion der Kansas City Scouts aus der National Hockey League sowie der Kansas City Kings aus der NBA. Bekannt wurde die Arena auch durch den tödlichen Unfall des Wrestlers Owen Hart, der bei einem nicht ausreichend gesicherten und misslungenen Stunt während einer Veranstaltung in der Kemper Arena ums Leben kam.
Benannt ist die Halle nach Rufus Crosby Kemper Sr., einem bekannten Bankier und mit 3,2 Millionen US-Dollar einer der wichtigsten Geldgeber beim Bau der Arena.
Die Kemper Arena wurde ab dem 17. Juli 1972 in 18 Monaten anstelle des 8.000 Zuschauer fassenden Municipal Auditorium errichtet um als Heimstadion der professionellen Basketball- und Eishockeyteams der Stadt dienen zu können. Die Arena war das erste große Projekt des deutschstämmigen Architekten Helmut Jahn, der später zu einem der bedeutensten Baumeister seiner Zeit werden sollte.
Das Gebäude galt als revolutionär in seiner Einfachheit sowie aufgrund der Tatsache, dass die Halle ohne sichtraubende Säulen im Innenraum auskam, da die Konstruktion von der Außenseite her von Stahlträgern gehalten wurde. Die fensterlose Außenfassade steht dabei im Kontrast zu Jahns späteren Projekten, die sich oftmals durch größere Glasflächen auszeichneten. Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf insgesamt 23 Millionen US-Dollar, die von insgesamt sieben Geldgebern, unter anderem der spätere Namensgeber Rufus Crosby Kemper Sr. und die American Royal Association, finanziert wurden.
In den 1970er Jahren diente die Arena schließlich hauptsächlich als Heimstadion der Eishockeymannschaft Kansas City Scouts aus der National Hockey League sowie der Kansas City Kings aus der NBA, der höchsten Basketballliga Nordamerikas. 1976 fand in der Halle zudem der Republikanische Parteitag statt, auf dem sich der amtierende US-Präsident Gerald Ford gegen seinen innerparteilichen Gegenkandidaten für die anstehende Präsidentschaftswahl, Ronald Reagan, durchsetzen konnte.
Am 4. Juni 1979 verursachte ein 110 km/h schneller Sturm mit schweren Regenfällen den Einsturz eines Teils des Dachs der Kemper Arena. Da sich das Stadion am frühen Abend jedoch nicht im Betrieb befand, kamen keine Menschen zu Schaden, nur 24 Stunden vor dem Unfall hatte in der Halle jedoch eine Konferenz mit über tausend Teilnehmern stattgefunden. Nach dem Einsturz der Deckenkonstruktion des Hartford Civic Center aufgrund von schweren Schnefällen im Januar des Vorjahres war es bereits der zweite solche Zwischenfall innerhalb kurzer Zeit in den Vereinigten Staaten, was dazu führte, dass die Sicherheit der amerikanischen Großarenen in der Öffentlichkeit zur Diskussion stand.
Als Ursache des Unglücks werden heute zwei Faktoren angesehen. Zum einen wird vermutet, dass das Kanalisationssystem des Dachs die Wassermassen nicht mehr in vollem Maße ableiten konnte, sodass sich das Wasser auf dem Dach staute, zum anderen soll die Stärke der Bolzen der Dachkonstruktion falsch kalkuliert gewesen sein, da der Bruch eines einzigen solchen Bolzens den Einsturz eines Deckenteils verursacht haben soll. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten konnte die Arena jedoch schon nach einem Jahr wiedereröffnet werden.
In den folgenden Jahren fanden weitere Großveranstaltungen in der Kemper Arena statt, beispielsweise 1988 das NCAA Basketball Final Four, das bedeutendste Basketballturnier im US-amerikanischen Collegesport, sowie da Final Four der Frauen im Jahr 1998. Zudem beheimatete das Stadion im Laufe der Jahre verschiedene weitere Profitemas aus Kansas City, wie beispielsweise die Eishockey-Franchises Kansas City Blues (CHL), Kansas City Blades (IHL) oder die Kansas City Outlaws (UHL) sowie die Kansas City Comets aus der Fußballiga MSL und die Kansas City Brigade aus der Arena Football League.
In den 1990er Jahren wurde die Arena merhmals renoviert, vor allem im Jahr 1997, als die Halle für 23 Millionen Dollar sarniert und mit einem neuen Lobbybereich und 2.000 zusätlichen Sitzplätzen ausgestattet wurde. Zudem fanden in der Halle immer wieder Konzerte von bedeutetenden Künstlern statt, so beispielsweise die Auftritte der Backstreet Boys, Cher, Janet Jackson, Christina Aguilera, Eric Clapton, Elton John oder Billy Joel.
Bei dem Pay Per View-Wrestling-Event "Over The Edge", das am 23. Mai 1999 stattfand, kam es zu einem tödlichen Unfall, als der Profiwrestler Owen Hart beim Abseilen von der Hallendecke aus ungefähr 24 Metern abstürtze und mit mit dem Körper in der Ringecke aufschlug. Durch schwere innere Verletzungen verstarb Hart nach noch im Ring liegend. Kommentator Jim Ross informierte die Zuschauer, dass ein schwerer Unfall geschehen sei und beteuerte, dass es sich nicht um eine Storyline handelte. Harts Witwe klagt noch heute den Wrestlingverband WWF an, dass sowohl die Sicherheitsvorkehrungen als auch die Qualität des Sicherungshakens völlig unzureichend gewesen sein sollen.
Der Komplex der Kemper Arena umfasst zudem folgende Gebäude:
Durch die separaten Sehenswürdigkeitsbewertungen zu dieser Sehenswürdigkeit folgt die durchschnittliche Bewertung
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